2024
2023
2022
2021
2020
- Schön wohnen - nie wichtiger als jetzt
- Miis Wallis - SINA
- Bi insch im Goms
- Besser wohnen
- Von der Idee zum Traumhaus: 4 Schritte zu Ihrer Wunschimmobilie
- Warum zum Makler?
- Die «kleine» Moosalp ganz gross!
- Träumen auch Sie vom Eigenheim im Wallis?
- Erlebnistour mit Trotti auf der Bürchneralp
- Wandertipp – Kastanienselve Salzgäb – ein Kleinod oberhalb von Mörel
- Tipps für die Gartenpflege vom Profi Fabien Goel, Firma Valvert Gartenbau AG
Wäbihaus aus dem 17. Jahrhundert
27.02.2021
Geschichte lebt! Ein Besuch im historischen «Wäbihaus» in Turtmann lässt erahnen, was Generationen vor uns in diesen alten Gemäuern erlebt haben müssen.
1648 von Christian Bertschen und seiner Gattin Katharina Matter erbaut, wurde das Haus in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts von der Stiftung Altes Turtmann liebevoll renoviert.
Die Stiftung Altes Turtmann betreut seit 1982 diverse Projekte im Dorf mithilfe zahlreicher Sponsoren und der grossen Unterstützung der lokalen Bevölkerung. (Stiftung Altes Turtmann)
Wer kennt ihn nicht: den König des Simplons – den Grossen Stockalper: Kaspar Stockalper vom Thurm. Geboren am 14. Juli 1609 – verstorben am 29. April 1691, hat der umtriebige Unternehmer und Politiker die Region und das Wallis geprägt wie kaum ein anderer vor oder nach ihm. Staatsmännische Geschicke – auch als Bauherr und Stifter, den Transithandel und das Salzmonopol kontrollierend – ermöglichten Stockalper den Aufbau eines internationalen Beziehungsnetzes und eines für die Zeit immensen Vermögens. Sein unbestrittener Einfluss auf die Entwicklung des Wallis hinterliess vielerlei noch heute erkennbare Spuren. Für Stockalper war Turtmann ein lagetechnisch bedeutender Ort auf dem Weg zu seinen Geschäften mit Frankreich im Westen oder Mailand im Südosten. Hier wollte er ein Schloss mit einer Suste errichten – der Bau blieb unvollendet.
Das «Wäbihaus», im Stil des herrschaftlichen Massivbaus aus der Stockalper-Epoche gebaut, war ehemals Wohnhaus und Wirtshaus – wurde aber daneben auch als Gewerbehaus genutzt. Anlehnend an den Begriff «Weberei» wurde das Haus «Wäbihaus» genannt.
Bemerkenswert: Im Film «Via Mala» mit Maria Adorf trat das «Wäbihaus» als Wirtshaus in Erscheinung.
Das «Wäbihaus» steht unter nationalem und kantonalem Denkmalschutz, trägt den Status «wertvoll» und wurde mit dem Bronzestern des Kantons Wallis ausgezeichnet.
2021 wurde das «Wäbihaus» durch Kenzelmann Immobilien verkauft.